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Müsli oder Cerealien klingt ja auf den ersten Blick schon gesund – oder zumindest gesünder als ein Schokoriegel…
Aber ist das auch wirklich so? Speziell bei den praktischen Müsliriegeln? Da muss man schon sehr genau hinsehen. Es gilt hier wie bei allen Lebensmitteln, die uns die Nahrungsmittelindustrie auftischen will, dass ein Produkt umso ungesünder wird, je mehr es industriell verarbeitet wurde. Das ist bei Fertigsuppen, Fertignudeln, fertigen Fleischgerichten zum Aufwärmen und bei allen anderen Nahrungsmitteln genauso. Und nun also auch bei Müsliriegeln
Häufig enthalten solche Riegel beispielsweise sehr viel Zucker. Warum das so ist? Nun ja, zum einen ist Zucker relativ billig, zum anderen ist Zucker ein natürliches Konservierungsmittel – je mehr Zucker drin ist, desto besser hält sich so ein Riegel ohne dass man dem Müsliriegel künstliche Konservierungsmittel zusetzen muss. Das heißt, wenn ein Hersteller dann auch noch „ohne künstliche Konservierungsstoffe“ auf seinen Riegel schreiben kann, dann klingt das ganze ja noch besser.
Jetzt hat das aber auch einen Haken. Irgendwann schmeckt so ein Müsliriegel dann auch für die größten Naschkatzen einfach zu süß… aber auch hier hat die Lebensmittelindustrie eine Lösung gefunden. Analog zu den Geschmacksverstärkern in vielen anderen Lebensmitteln gibt es auch „Geschmacksreduzierer“. Zum Beispiel gegen zu starke Zuckersüße: Da gibt es sogenannte „sweetness reducing agents“ also Zusatzstoffe, die die Empfindung von Süße auf der Zunge blockieren. (wer genaueres dazu wissen will, kann ja mal bei Google nach dem Patent Nr 2007059066 „REDUCED SWEETNESS CONFECTIONARY COMPOSITIONS AND COATED/FILLED FOOD PRODUCTS“ suchen).
Ach ja, und dass der Riegel dann „mehr Energie spendet“ kann der Hersteller dann auch noch draufschreiben, denn Energie=Kcal=Zucker. Einfache Rechnung, die noch dazu mehr Geld für die Nahrungsmittelindustrie bedeutet.

Für Deinen Sixpack sieht die Rechnung allerdings anders aus: Mehr Zucker im Müsliriegel = mehr leere Kalorien = mehr Fett das abgebaut werden muss. 

Also lieber das Ernährungsprogramm von bauchmuskeln.org anwenden…